Kategorie
Titel Konstituierende Sitzung des SFB 933
Termine Montag, 18.07.2011 14.00 Uhr c. t.
Ort

Mit einer konstituierenden Mitgliederversammlung am 18. Juli 2011 hat der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eingerichtete Sonderforschungsbereich 933 „Materiale Textkulturen. Materialität und Präsenz des Geschriebenen in non-typographischen Gesellschaften“ an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg offiziell seine Arbeit aufgenommen.

Zum Sprecher des neuen SFB 933 wählten die Mitglieder den Assyriologen Markus Hilgert, der die Forschungsinitiative „Materiale Textkulturen“ im Jahr 2008 initiiert und seither koordiniert hat. Als seine Stellvertreter wurden in den SFB-Vorstand Jan Christian Gertz (Alttestamentliche Theologie), Annette Hornbacher (Ethnologie) sowie Inken Prohl (Religionswissenschaft) gewählt. Aus der Gruppe der Nachwuchswissenschaftler gehören dem Vorstand außerdem Rodney Ast (Papyrologie), Carla Meyer (Mittelalterliche Geschichte) und Fanny Opdenhoff (Klassische Archäologie) an.

Prof. Dr. Markus Hilgert (Assyriologie), Sprecher des neuen SFB 933

Prof. Dr. Markus Hilgert (Assyriologie), Sprecher des neuen SFB 933

In dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft mit mehr als 10 Mio. Euro geförderten Verbundvorhaben erforschen derzeit mehr als 50 Kulturwissenschaftlerinnen und ‑wissenschaftler die materiale Präsenz des Geschriebenen in verschiedenen Praxisfeldern solcher Gesellschaften, in denen keine Verfahren der massenhaften Produktion und Distribution von Geschriebenem verfügbar oder verbreitet sind („non-typographisch“). Beteiligt sind Wissenschaftler aus dem Institut für Ethnologie, dem Germanistischen Seminar, dem Seminar für Klassische Philologie, dem Seminar für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients, dem Zentrum für Altertumswissenschaften, dem Zentrum für Europäische Geschichts- und Kulturwissenschaften, dem Zentrum für Ostasienwissenschaften und dem Wissenschaftlich-Theologischen Seminar. In den SFB 933 sind außerdem Forscher der Hochschule für Jüdische Studien Heidelberg eingebunden. Integriert ist zudem ein Graduiertenkolleg, das Doktoranden auf dem Gebiet der „Text-Anthropologie“ ausbildet.