Schreiben als Ereignis. Künste und Kulturen der Schrift
Öffentliche Vortragsreihe und Kunstinstallation an der Freien Universität Berlin starten am 20. Oktober 2015
Formen, Praktiken und Qualitäten von Schriftlichkeit im historischen Wandel sind Thema einer öffentlichen Ringvorlesung, die anlässlich des zehnjährigen Bestehens der Philologischen Bibliothek stattfindet. Im Rahmen der Universitätsvorlesung soll die Philologische Bibliothek zum Bezugspunkt der Reflexion von Schrift und Schreiben im digitalen Zeitalter erhoben werden. In einem einzigartigen Dialog von wissenschaftlichen und künstlerischen Impulsen wird der Berliner Künstler Axel Malik auf Vortragsinhalte durch Performances und wechselnde Installationen antworten und zur Diskussion anregen. Nach jeder Vorlesung bietet der Künstler einen Rundgang durch seine Kunst-Installation in der Philologischen Bibliothek an. Der Eintritt ist frei.
(Quelle: Pressemitteilung Nr. 298/2015 der FU Berlin vom 08.10.2015)
Zeit und Ort
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Dienstags, von 16.00 bis 18.00 Uhr. Erster Termin: 20. Oktober 2015
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Freie Universität Berlin, Habelschwerdter Allee 45, Hörsaal 2, 14195 Berlin-Dahlem. U-Bahnhof Dahlem-Dorf oder Thielplatz (U3). Bus: 110, M11.
Kontakt
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Prof. Dr. Jutta Müller-Tamm, Institut für Deutsche und Niederländische Philologie der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-59204, E-Mail: muellert@zedat.fu-berlin.de
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Dr. Klaus Ulrich Werner, Leiter der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin, Telefon: 030 / 838-58801, E-Mail: klaus.werner@fu-berlin.de
Programm:
Prof. Dr. Andrew James Johnston (Englische Philologie, Freie Universität Berlin): "Die Schrift auf dem Trockenen: Beowulf und die Flut der Buchstaben"
Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff (Neuere deutsche Literatur, Freie Universität Berlin): "Ab/Schreiben. Handschrift zwischen Liebesdiskurs und Verwaltungslogik in der deutschen und englischen Literatur des 19.Jahrhunderts"
Prof. Dr. Sabine Mainberger (Vergleichende Literaturwissenschaft, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn): "Die Seite als Horizont. Zu Henri Michaux' Graphismen"
Festveranstaltung zum 10jährigen Bestehen der Philologischen Bibliothek
- Grußworte
Prof. Dr. Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
Prof. Dr. Claudia Olk, Dekanin des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften
- Dr. Klaus Ulrich Werner (Bibliotheksdirektor der Philologischen Bibliothek): "Die Zukunft der Bibliothek als Ort"
- Axel Malik, Künstler, Berlin: "Die Bibliothek der unlesbaren Zeichen. Eine Performance"
- Prof. Dr. Irmela Marei Krüger-Fürhoff: Gespräch mit dem Künstler
Prof. Dr. Hans-Jörg Rheinberger (Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin): "Gaston Bachelard und die Hände des Albert Flocon"
Prof. Dr. Dr. Yvonne Wübben (Neuere deutsche Literatur, Freie Universität Berlin): "Verrückte Sprache. Psychiater entziffern den Wahnsinn"
Prof. Dr. Arne Klawitter (Deutsche Literatur und Medien, Waseda University Tokyo): "Die ästhetische Resonanz unlesbarer Zeichen bei Xu Bing und Axel Malik"
Prof. Dr. Peter Geimer (Kunstgeschichte, Freie Universität Berlin): ",Von der Veränderung der Dinge durch das Wort'. Versuch über beschreibliche und unbeschreibliche Objekte"
Prof. Dr. Georg Witte (Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft, Freie Universität Berlin): "Braille à la russe. Vom Gefühl und Ungefühl der Schrift"
Prof. Dr. Jürgen Brokoff (Neuere deutsche Literatur, Freie Universität Berlin): "Schreibendes Lesen und lesendes Schreiben (P. Szondi, R. Barthes)"
Prof. Dr. Georg W. Bertram (Philosophie, Freie Universität Berlin): ",Eine Schrift ,mit gekappter oder zugehängter Bedeutung' - über Unlesbarkeit in der Kunst"
Prof. Dr. Andrea Polaschegg (Neuere deutsche Literatur, Humboldt-Universität zu Berlin): "Enigmatische Ästhetik. Zum künstlerischen Potential unlesbarer Schrift"
Prof. Dr. Cornelia Ortlieb (Neuere deutsche Literatur und Komparatistik, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg): "Buchstabendinge. Zur Materialität des Schreibens in der Moderne"
Prof. Dr. Gernot Böhme (Philosophie, Technische Universität Darmstadt): "Handschrift und leibliche Anwesenheit. Für eine Kultur des Privaten"
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